Marianna Pola Amalia Richter

Acht Jahre sind es heute. Wie kann es sein, dass ein Mensch, der verstorben ist, einen noch so lebendig erscheint und so vor den Augen erkenntbar ist? Liegt es daran, dass ein Teil von Dir in mir weiter existiert? Wie sagtest Du mir zuletzt: "Bazi, Du und ich, wir sind eins"  

Heute waren es sieben Jahre, seit Du gehen musstest. Noch immer bist Du ein Teil von mir und ich bin ein Teil von Dir. Sie letzten Jahre im Heim war ich Dein Bazi und in all den Jahren vorher hast Du mich gepägt und erzogen. In Dankbarkeit stand ich gestern an Deinem Grab und habe es mit Christa in Deinem Sinne verschönt. Familientradition verpflichtet. Dieses Jahr besuche ich das Dorf Deines italienischen Vaters Giorgio Mulini und damit rundet sich auch mien Leben ab. 
Etwas bleibt immer

102 Jahre! 3. Juli 1920 bis 3. Juli 2022 So alt und doch so nah bei mir. Ich erinnere mich an die Zeit vor Deinen und Mutters Krankheiten. Wie haben wir da gefeiert und die Zeit, die wir hatten genossen. Mutter im ersten Kriegsjahr geworden, der Mann fiel in der Ukraine. Schicksale bleiben

Gestern am Grab. Wieder schön gepflegt von Günter, der jetzt 85 Jahre alt wurde und der noch nie so eng mit uns Kontakt hatte. Heute wärst Du 102 Jahre Jahre geworden. Wie schön wäre es, Dich noch bei mir zu haben. Die Zeit vergeht und so vergehen auch wir alle. Die schönen Zeiten haben geendet.