Margaretha Schlecht

Margaretha Schlecht

geb. Emrich
* 22.04.1936
† 02.04.2023 in Nürnberg
Erstellt von trauer.nn.de
Angelegt am 05.04.2023
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Gedenkkerze

Anny und Hanny

Entzündet am 12.02.2025

Schlaft gut , Ruhet in Frieden!

Gedenkkerze

Annemarie Wagner

Entzündet am 23.07.2024

Jetz ging auch er auf die Reise ohne Wiederkehr!

Liebe Mama, am Samstag ist nun auch Dein kleiner Bruder-Hanny- eingeschlafen. 

Wir entzünden hier zu seinem Gedenken eine Kerze.

Schlaft gut und ruhet alle in Frieden. Wir werden Euch nicht vergessen.

Gedenkkerze

Anny

Entzündet am 19.12.2023

Es war der 3. Advent und morgen ist der Todestag von Tata. Ihr fehlt.

Ruhet sanft.

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Gedenkkerze

Anny und Hanny

Entzündet am 19.09.2023

Schlaf gut, liebe Mama- wir denken an Dich und vermissen Dich!

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Gedenkkerze

Anny

Entzündet am 16.06.2023

Unvergessen!

Lebenslauf von Frau Margaretha Schlecht, geborene Emrich am 22.04.1936 in Kleinbistritz, Nordsiebenbürgen, heutiges Rumänien. Gestorben am02.04.2023 in Nürnberg

Sie kam als 2.Kind von Katharina und Martin Emrich zur Welt. Zusammen mit Ihren 2 Brüdern: Martin geboren 1933 und Johann geboren 1942 (1941 verstarb ihr 3.Bruder im Alter von wenigen Monaten) , wuchs sie in einer behüteten Familie auf, in dem Siebenbürgischen Dörfchen, in welchem zu der Zeit ihrer Kindheit die Welt noch in Ordnung war, bis dann 1944 der 2. Weltkrieg auch in Siebenbürgen Einzug hielt und diese schöne Idylle gebrochen wurde, als Ihr Vater in den Krieg eingezogen wurde, mit vielen jungen Männern aus dem Dorf, welche teilweise nicht mehr heimkehrten. 

Mitte September 1944 flüchtete sie als 8jähriges Mädchen, zusammen mit dem 3 Jahre älteren Bruder Martin und der Großmutter mütterlicherseits – Großvater war im ersten Weltkrieg gefallen- und Tante mütterlicherseits, mit dem Flüchtlingstreck Richtung Österreich, wo sie zusammen mit anderen Dorfbewohnern in Ottenschlag- heutiges Tschechien untergebracht wurden. Ihre Mutter musste zusammen mit ihrem Jüngeren Sohn mit der Bahn, zusammen mit anderen Frauen mit Kleinkindern oder Schwangeren, in einem Viehwagon flüchten. Keiner wusste, ob es irgendwann noch eine Familienzusammenführung geben würde. 

Nach Monaten traf dann auch die Mutter mit dem Kleinen Bruder in Ottenschlag ein. 

Es folgten Monate der Ungewissheit, die Rückkehr in die alte Heimat, welche nicht mehr diejenige war die sie verlassen hatten. Zusammen mit Mutter, Geschwistern und Großmutter, kehrte sie nicht mehr nach Kleinbistritz zurück, sondern wurde durch eine orthodoxe Pfarrerfamilie im Borgo aufgenommen und unterstützt, bis der Vater nach 6 Jahren Gefangenschaft in Sibirien, doch wieder zur Familie zurückkehren konnte. Diese schwere Zeit prägte den Zusammenhalt der Familie besonders, da noch bevor der Vater heimkehrte, die Mutter schwer an Knochentuberkulose erkrankte und ein Bein amputiert werden musste- mit Gottes Hilfe hat sie es überlebt- sie war in großer Sorge um ihre Kinder, welche ganz jung durch Korbflechten und sonstige Arbeiten der Großmutter und Tante zur Hand gingen um den Lebensunterhalt zu verdienen..

1960 heiratete Sie Ehemann Erwin Schlecht und wohnte zusammen mit den 4 Kindern Annemarie, Reinhart, Adele und Erich in Bistritz, von wo aus, die Familie im Oktober 1975 nach Deutschland auswanderte. Auch hier war der Familienzusammenhalt sehr ausgeprägt. Der Zusammenhalt der 3 Geschwister und deren Familien war ihr sehr wichtig. 1985 verstarb ihre Mutter und nur 2 Jahre später auch der ältere Bruder Martin mit nur 54 Jahren, was für sie sehr ausschlaggebend war. 1993 verstarb dann auch der Vater, welchen sie noch gepflegt hatte. Es waren traurige Ereignisse aber auch Frohe, die ihr Leben erfüllten, als dann die Kinder heirateten und die Enkelkinder kamen. Zusammen mit ihrem Ehemann Erwin, konnten sie sich über die Geburt ihrer 10 Enkelkinder: Melanie, Bianca, Jessica, Daniel, Christopher, Alexander, Kevin, Alexandra, Tamara und Tatjana erfreuen. Sie erlebten noch gemeinsam die Geburt Ihrer ersten Urenkelin Kathrin, als der nächste Schicksalsschlag folgte und ihr Ehemann Erwin 2009 verstarb. Sie meisterte jedoch ihr Leben, ging durch Höhen und Tiefen ohne zu klagen, obwohl sie manchmal allen Grund dazu gehabt hätte… Sie unterstützte alle wo sie nur konnte und versuchte auch allen eine liebevolle Mutter und Oma zu sein. Es kamen dann noch die Urenkel Tyler, Milan, Lilly, Layla, Mia, Aiden und Tim.

Rückblickend, 4 Kinder: Annemarie, Reinhart, Adele, Erich, 

10 Enkelkinder: Melanie, Bianca, Jessica, Daniel, Christopher, Alexander, Kevin, Alexandra, Tamara, Tatjana.

8 Urenkel: Kathrin, Tyler, Milan, Lilly, Layla, Mia, Aiden und Tim, verlieren durch ihr ableben, einen Menschen, der nur für sie gelebt hat und sicher auch immer in Gedanken bei ihnen war, während Ihres Zustandes. Denn leider erlitt sie am 6.Januar 2020 eine Gehirnblutung, welche ihren Gesundheitszustand bis zu ihrem Ableben am Sonntag, dem 2.04.2023, schleichend verschlimmerte. Sie verstarb 20 Tage vor ihrem 87. Geburtstag. 

Dank Unterstützung von liebevollen Pflegerinnen aus Rumänien, welche sich nach ihren

Krankenhausaufenthalten und der REHA aufopfernd um sie kümmerten- hervorzuheben ist Monika Kuales- konnte sie, wenn zuletzt auch an das Bett gefesselt, doch noch bei vollem geistigem Dasein, ihr Umfeld wahrnehmen, wie gewohnt die Gottesdienste am Sonntag im Fernsehen verfolgen und Ihre Lieblingsserien und Filme. Sie ertrug mit großer Geduld ihr Leiden, aber seit letzem Jahr im

September, verschlimmerte sich ihr Zustand, sie konnte nichts mehr essen und Trinken wegen der Schluckbeschwerden, welche sich immer mehr verschlimmerten, sodass sie nur noch über eine Magensonde Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen konnte. Es kamen dann noch Atemnot und bei der letzten Untersuchung auch noch Herzinsuffizienz hinzu, welche schließlich zu ihrem Tod geführt haben.

Für die ganze Familie ist ihr Tod ein tiefer Einschnitt und ein großer Verlust. Es wird nichts mehr sein wie es war- sie wird fehlen. 

Die Familie dankt ganz herzlich allen, die sich ihr verbunden fühlten und sie unterstützt und betreut haben- allen voran Monika Kuales, Linda Irrgang, Frau Dr. Kleyer, und Physiotherapeutin Mariola Gindler.

Am 11.April 2023, werden in Bistritz, in der Stadtpfarrkirche ihres Heimatortes, während der Zeit der Beerdigung die Kirchenglocken läuten. Pfarrer Johann Dieter Kraus schrieb: „Herzliches Beileid zum Ableben Eurer Lieben Mutter, Gott lasse sie in seinem Frieden Ruhen! Gott stehe Euch bei, mit seinem Trost“

Sie hinterließ, in ihrem Gesangbuch ein paar handgeschriebene Abschiedsverse- für ihre Familie:

Weinet nicht, ich hab´ es überwunden, bin befreit von meiner Qual, doch lasst mich in stillen Stunden, bei Euch sein noch so manches Mal.

Was ich getan in meinem Leben, ich tat es nur für Euch- was ich gekonnt hab´ich gegeben- als Dank- seid/ bleibt einig unter Euch.

Eure Mama, Oma und Uroma- Datum 26.08.2014, unterschrieben M.Schlecht.

Lieber Gott, lass die liebe Verstorbene in Frieden ruhen!

 

Lieder:      Von guten Mächten wunderbar geborgen

                  So nimm denn meine Hände und führe mich.

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