Barbara-Elisabeth Beck

Barbara-Elisabeth Beck

* 11.11.1934
† 28.11.2016 in Bensheim
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Angelegt am 02.12.2016
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Walburga Beck

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Grabrede für Tante Alberta (* 11.11.1934, + 28.11.2016)

„Unverkennbar seid ihr ein Brief Christi, ausgefertigt durch unseren Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern - wie auf Tafeln - in Herzen von Fleisch.“ [2. Korintherbrief (3,1-3)]

 

Liebe Trauergemeinde,

 

auf der Rückfahrt vom unserer sterbenden Tante am 27. November sagte meine ältere Schwester Maria: „Jetzt bin ich die erste, die von Tante Alberta keinen Brief zum Geburtstag bekommt.“ Sie hat im Dezember Geburtstag.

 

Im November 1971 kam ein Brief von Tante Alberta, adressiert an „Herrn Winfried Beck, Dieburger Str. 68, 6051 Ober-Roden“. Der besagte Herr war damals unser neugeborenes Brüderchen. 

 

Ich selbst habe hier meinen ersten Brief mitgebracht. Ich war zwei Tage alt, als Tante Alberta schrieb  „Mein liebes kleines Nichtchen Walburga Sybilla“. 

Viele Menschen außerhalb und innerhalb ihrer Familie haben Briefe bekommen.

 

 

Soeben haben wir in der Lesung eine Stelle aus dem 2. Korintherbrief (3,1-3) gehört.

Ein Brief von Paulus an Tante Alberta hätte so ähnlich gelautet: „Unverkennbar, sind Sie, Schwester Alberta, ein Brief Christi, ausgefertigt durch ihre alltäglichen Dienste, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern  in ihr Herzen von Fleisch.“

 

Denn das, was für die   Korinther gilt, das gilt auch für unsere Tante.

 

  • Tante Alberta ist, um es mit Paulus auszudrücken,  ein Liebesbrief CHRISTI  an uns. „So sehr hat GOTT die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“ (Joh.3,16). -  Sie hat uns alle so sehr geliebt.
  • Tante Albertas Leben ist ein Einladungsschreiben, das sagt: „Kommt her zu MIR alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken“ (Mt.11,28). Sie hat uns immer geholfen, wenn wir traurig waren.
  • Tante Alberta ist unser Trostbrief in Ängsten und Verzweiflung: „Fürchte dich nicht! ICH habe dich erlöst. ICH  habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist MEIN“ (Jes.43,1). Wie oft hat sie uns getröstet!


Dieser Brief CHRISTI,  nämlich das Leben von Tante Alberta,  ist ausgefertigt durch ihre alltäglichen Dienste bei der Tafel, in der Spielhalle, in der Schule, bei Mitschwestern, Freunden, Bekannten, Verwandten.

 

Ihr erster Brief an mich endet „Werde Du das zweite Sonnenscheinchen der Familie, solange Du lebst.“

Darin liegt die Herausforderung an uns Empfänger. Wir sollen einander zum Sonnenschein werden. Wir sollen uns hineinnehmen lassen in die Liebesbeziehung GOTTES zu den Menschen. CHRISTUS sagt heute zu uns: „Ihr seid MEIN Brief an die Menschen, wenn ihr  für die Menschen das lebt, was ICH für euch gelebt habt.“

 

 

Liebe Tante Alberta, danke für Dein großes Vorbild. Ruhe in Frieden!

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